Neuigkeiten im Fokus: Schneider Electric vereinheitlicht Beratungsdienste
Schneider Electric hat die Gründung einer neuen globalen Beratungssparte angekündigt, die Unternehmen bei der Förderung von Nachhaltigkeit unterstützen soll… Lesen Sie unten mehr.
Products and Services
Schneider Electric bündelt seine Beratungsdienstleistungen und gründet eine globale Nachhaltigkeitsberatungssparte
Schneider Electric hat die Gründung einer neuen globalen Beratungssparte bekannt gegeben, die Unternehmen bei der Förderung von Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und digitaler Transformation unterstützt. Die Sparte bietet strategische Beratungsleistungen mit Fokus auf Dekarbonisierung, Energiemanagement, Digitalisierung und die Integration nachhaltiger Technologien in verschiedenen Sektoren, darunter Industrie, Handel und öffentliche Einrichtungen. Im Zuge dessen bündelt Schneider Electric seine bestehenden Beratungskompetenzen in einer einheitlichen Struktur, um der steigenden Nachfrage von Kunden im Kontext der Energiewende und der Herausforderungen der Nachhaltigkeit gerecht zu werden. Die Sparte konzentriert sich auf die Beratung über den gesamten Lebenszyklus – von der Strategieentwicklung bis zur Implementierung – und unterstützt Unternehmen bei der Entwicklung und Umsetzung von Dekarbonisierungsstrategien, der Modernisierung der Infrastruktur, der Optimierung der Energieeffizienz und der Einführung digitaler Tools. Die neue Sparte wird von erfahrenen Branchenexperten geleitet und durch ein globales Netzwerk von Fachleuten unterstützt. So bietet sie lokales Fachwissen, das mit der übergeordneten Mission von Schneider Electric übereinstimmt, die globalen Nachhaltigkeits- und Innovationsziele zu beschleunigen.
BNP Paribas AM legt einen Artikel-9-Fonds zur Förderung der Umweltinfrastruktur auf.
BNP Paribas Asset Management hat den BNP Paribas Environmental Infrastructure Income Fund aufgelegt, einen neuen Fonds gemäß Artikel 9 der EU-Verordnung zur Offenlegung nachhaltiger Finanzprodukte (SFDR). Der Fonds konzentriert sich auf die Erzielung langfristiger Renditen durch Investitionen in börsennotierte Unternehmen, die Umweltinfrastruktur besitzen und betreiben, insbesondere solche, die zum Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft beitragen. Zu den Zielsektoren gehören erneuerbare Energien, Wasseraufbereitung, Rohstoffrückgewinnung und nachhaltige Mobilität. Der Fonds verfolgt einen von Überzeugung geprägten Bottom-up-Ansatz und bietet Diversifizierung und stabile Erträge durch den Zugang zu realwertgedeckten, börsennotierten Infrastrukturprojekten weltweit. Er wird von der Environmental Strategies Group in Zusammenarbeit mit dem Listed Real Assets Team verwaltet, das über umfassende Expertise in den Bereichen Umweltwirkungsanalyse und Investitionen in börsennotierte Infrastruktur verfügt. Der Fonds steht im Einklang mit dem Engagement von BNP Paribas AM für nachhaltige Investitionen und zielt darauf ab, sowohl finanzielle Renditen als auch positive Umweltauswirkungen zu erzielen.
APG investiert 350 Millionen US-Dollar in europäisches Batteriespeicher-Joint-Venture mit RPC
Der niederländische Pensionsfonds APG investiert 300 Millionen Euro (ca. 350 Millionen US-Dollar) in die Gründung einer neuen, groß angelegten Investitionsplattform für Energiespeicher in Europa. Die Partnerschaft mit Renewable Power Capital (RPC), einem von CPP Investments unterstützten europäischen Unternehmen für erneuerbare Energien, sieht dies vor. Die Investition kommt Return zugute, einem neuen Energiespeicherunternehmen, das sich auf die Entwicklung von netzgekoppelten Batteriespeichersystemen in wichtigen europäischen Märkten, beginnend in Großbritannien, konzentriert. Die Plattform zielt darauf ab, der zunehmenden Netzvolatilität entgegenzuwirken und die Energiewende durch flexible Kapazitäten zum Ausgleich fluktuierender erneuerbarer Energiequellen zu unterstützen. Mit der Kapitalzufuhr sichert sich APG eine bedeutende Minderheitsbeteiligung an Return und spiegelt damit die Nachfrage institutioneller Anleger nach skalierbarer und nachhaltiger Infrastruktur wider. Die Initiative unterstreicht zudem das langfristige Vertrauen von APG in Energiespeicher als entscheidende Komponente der Dekarbonisierung von Energiesystemen. Return wird von CEO Nicholas Beatty geleitet und hat sich zum Ziel gesetzt, ein führender Akteur im Bereich Energiespeicher in Europa zu werden und so zur Resilienz der Energiesysteme und zur Dekarbonisierung beizutragen.
Regulations, Law and Frameworks
Französisches Gericht stellt fest, dass TotalEnergies Verbraucher mit Werbung für „klimaneutrale“ Kraftstoffe irregeführt hat.
Ein französisches Gericht hat entschieden, dass TotalEnergies Verbraucher in einer Werbekampagne aus dem Jahr 2022 mit der Kennzeichnung seiner Benzin- und Gasprodukte als „klimaneutral“ irregeführt hat. Es ist das erste Mal, dass ein französisches Unternehmen der fossilen Brennstoffindustrie wegen Greenwashing bestraft wurde. Das Gericht befand, dass TotalEnergies in seiner Werbung fälschlicherweise Umweltvorteile durch die Nutzung seiner Kraftstoffe suggerierte und damit gegen das Verbraucherrecht verstieß, indem es eine irreführende Geschäftspraxis schuf. Umweltgruppen wie Greenpeace Frankreich und Notre Affaire à Tous hatten die Klage eingereicht und das Urteil als Sieg für die Wahrheit über den Klimawandel und die unternehmerische Verantwortung gefeiert. Das Unternehmen kündigte an, möglicherweise Berufung einzulegen und beteuert, die Emissionen seiner Energieprodukte würden durch zertifizierte CO₂-Zertifikate kompensiert. Das Gericht betonte jedoch, dass Verbraucher wahrscheinlich in die Irre geführt wurden und annahmen, die Produkte hätten keine Auswirkungen auf das Klima. Das Urteil unterstreicht die zunehmende regulatorische Kontrolle klimabezogener Aussagen in der Unternehmenswerbung und könnte einen Präzedenzfall für zukünftige Greenwashing-Fälle in Frankreich und Europa schaffen.
Glass Lewis wird angesichts unterschiedlicher ESG-Prioritäten die Empfehlungen zur Stimmrechtsausübung regionalisieren
Glass Lewis, ein führendes Stimmrechtsberatungsunternehmen, hat angekündigt, künftig keine einheitlichen Stimmrechtsempfehlungen mehr weltweit anzuwenden. Als Grund nennt das Unternehmen die unterschiedlichen Erwartungen von Investoren in den USA und Europa, insbesondere in Bezug auf Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen (ESG). Glass Lewis wird seine Empfehlungen künftig an die regionalen Perspektiven der Investoren anpassen und so flexibler auf die verschiedenen regulatorischen Rahmenbedingungen und Aktionärsprioritäten reagieren. Dieser Schritt spiegelt die zunehmende Polarisierung der ESG-Ansätze wider: US-amerikanische Stakeholder prüfen ESG-bezogene Aktionärsanträge immer genauer, während europäische Investoren weiterhin stärkere Nachhaltigkeitsbemühungen fordern. Glass Lewis betonte, dass die Änderung darauf abzielt, die vielfältigen globalen institutionellen Kunden besser zu bedienen und in einem sich wandelnden regulatorischen Umfeld relevant zu bleiben. Die Aktualisierung folgt auf Kritik von US-amerikanischen Gesetzgebern und Regulierungsbehörden am Einfluss von Stimmrechtsberatern und signalisiert eine strategische Neuausrichtung hin zu regionalisierten Empfehlungen in Bereichen wie Klimaberichterstattung, Personalmanagement und Diversität im Aufsichtsrat. Die Umstellung setzt zudem ein Zeichen für Stimmrechtsberatungsunternehmen, die sich in einem Umfeld geopolitischer Spannungen und Herausforderungen für ESG-Investitionen weltweit bewegen.
CDP und GRI stellen gemeinsames Tool zur Vereinfachung der Offenlegung von Klima- und Energieinformationen vor.
CDP und die Global Reporting Initiative (GRI) haben ein neues gemeinsames Tool entwickelt, um Unternehmen bei der Angleichung ihrer Klima- und Energieberichterstattung an die Rahmenwerke beider Organisationen zu unterstützen. Das Tool soll Doppelarbeit bei der Berichterstattung vermeiden und die Transparenz erhöhen, indem es Nutzern hilft, Überschneidungen und Unterschiede zwischen den CDP- und GRI-Standards zu verstehen. Es erfasst Daten zu Treibhausgasemissionen, Energieverbrauch und klimabedingten Risiken und unterstützt Unternehmen dabei, Stakeholdern und Aufsichtsbehörden konsistente Informationen bereitzustellen. Die Initiative fördert eine bessere Entscheidungsfindung und verbessert die Berichterstattungspraxis im Einklang mit den sich weltweit wandelnden Nachhaltigkeitsvorschriften und -erwartungen.
ESG Data and Analytics
Diligent und Persefoni kooperieren, um integrierte Lösungen für Klima- und Nachhaltigkeitsberichterstattung anzubieten.
Diligent, ein Anbieter moderner Governance-Lösungen, und Persefoni, eine führende Plattform für Klimamanagement und -bilanzierung, haben eine strategische Partnerschaft zur Bereitstellung integrierter Lösungen für Nachhaltigkeits- und Klimaberichterstattung angekündigt. Die Zusammenarbeit soll Unternehmen dabei unterstützen, die sich wandelnden ESG- und regulatorischen Anforderungen, insbesondere im Bereich der CO₂-Bilanzierung und der Klimaberichterstattungsstandards wie IFRS S1 und S2 des ISSB, zu erfüllen. Durch die Kombination der Governance-, Risiko- und Compliance-Plattform (GRC) von Diligent mit den CO₂-Bilanzierungsfunktionen von Persefoni will die Partnerschaft das Datenmanagement optimieren, die Transparenz verbessern und Führungskräfte bei klimabewussten Entscheidungen unterstützen. Kunden beider Unternehmen profitieren von einer stärker automatisierten und umfassenderen Lösung zur Unterstützung von Nachhaltigkeitsinitiativen und der Erfüllung ihrer Berichtspflichten.
Net Zero Commitments
Airbus und Cathay investieren 70 Millionen US-Dollar, um die Produktion nachhaltiger Flugkraftstoffe zu steigern
Airbus und Cathay Pacific haben eine gemeinsame Investitionspartnerschaft in Höhe von 70 Millionen US-Dollar angekündigt, um die Produktion von nachhaltigem Flugkraftstoff (SAF) zu beschleunigen. Diese Initiative zielt darauf ab, SAF-Projekte und -Infrastruktur zu fördern und die weltweite Verfügbarkeit und Nutzung von SAF auszuweiten. Die Partnerschaft unterstreicht das Engagement beider Unternehmen für die Dekarbonisierung der Luftfahrtbranche und steht im Einklang mit ihren umfassenderen Nachhaltigkeitsstrategien. Die Investition fließt in die Entwicklung innovativer SAF-Technologien und Rohstofflösungen sowie in den Ausbau der Produktionskapazitäten in verschiedenen Regionen. Die Vereinbarung spiegelt die zunehmende Dynamik der Branche wider, bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen. SAF gilt dabei als wichtiger Beitrag zu diesem Ziel. Airbus und Cathay Pacific wollen ihre gebündelte Expertise und ihre Netzwerke nutzen, um die Markteinführung und den Einsatz von SAF-Lösungen entlang der gesamten Lieferkette zu beschleunigen.

