ESG Nachrichten

ESG Nachrichten 40/2025 (29.09. – 05.10.)

Nachrichten im Fokus: EZB will Klimaaufsicht trotz politischen Gegenwinds intensivieren

Die Europäische Zentralbank unternimmt einen entscheidenden Schritt, um Klima- und Umweltrisiken in ihren regulären Aufsichtsrahmen zu integrieren. Trotz politischen Widerstands in Teilen der EU plant die EZB, Nachhaltigkeitsbewertungen in ihre Stresstests und Risikoanalysen einzubetten. Dies signalisiert, dass die Klimaaufsicht zu einem festen Bestandteil der europäischen Finanzmarktregulierung wird. Für den Finanzsektor markiert dies einen Wendepunkt, da Klimaverantwortung untrennbar mit der Finanzaufsicht verbunden ist.

Produkte und Dienstleistungen

IBM bringt Tool zur Integration von Treibhausgasemissionsdaten auf den Markt.

IBM hat ein neues Datentool entwickelt, das Unternehmen dabei unterstützt, Treibhausgasemissionsberechnungen direkt in ihre bestehenden Datensysteme zu integrieren. Diese Innovation ermöglicht die Automatisierung der CO₂-Bilanzierung und damit eine präzisere und häufigere Messung der Emissionen entlang der gesamten Betriebs- und Lieferkette. Durch die Einbettung von Treibhausgasdaten in die digitale Infrastruktur will IBM die Datenqualität und -konsistenz im Hinblick auf neue Nachhaltigkeitsberichtspflichten, wie beispielsweise die des ISSB und die EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD), verbessern. Das System unterstützt Echtzeit-Aktualisierungen und hilft Unternehmen so, ihre Fortschritte bei der Erreichung ihrer Klimaziele zu überwachen und Bereiche mit hohem Emissionsausstoß zu identifizieren, die Handlungsbedarf erfordern. Analysten betonen, dass solche digitalen Tools unerlässlich werden, um die Erwartungen der Investoren an ESG-Transparenz und -Compliance zu erfüllen. Die Lösung von IBM spiegelt einen branchenweiten Trend wider: die Verschmelzung von Nachhaltigkeit, Data Science und Automatisierung, um das Klimamanagement zu einer zentralen Geschäftsfunktion und nicht zu einer separaten Berichtspflicht zu machen.

SBTi startet globale Schulungs- und Zertifizierungs-plattform

Die Science Based Targets Initiative (SBTi) hat eine neue globale Schulungs- und Zertifizierungsplattform eingeführt, um die Fachkompetenz im Bereich Klimaschutz in Unternehmen zu stärken. Die Plattform bietet strukturierte Lernprogramme zur Festlegung und Umsetzung wissenschaftsbasierter Ziele, zur Emissionsmessung und zur Entwicklung glaubwürdiger Transformationspläne. Sie zielt darauf ab, die wachsende Qualifikationslücke in Nachhaltigkeitsteams zu schließen, da Unternehmen zunehmend mit regulatorischen und stakeholderbezogenen Anforderungen an robuste Dekarbonisierungsstrategien konfrontiert sind. Die SBTi-Schulungen bieten den Teilnehmenden Zertifikate, die ihre technische Kompetenz in der Festlegung und Berichterstattung von Klimazielen bestätigen und zur Standardisierung bewährter Verfahren in verschiedenen Branchen beitragen. Dieser Schritt markiert eine strategische Erweiterung der Rolle der SBTi von der Zielvalidierung hin zum Kapazitätsaufbau und der beruflichen Weiterbildung. Da sich bereits weltweit über 7.000 Unternehmen zu wissenschaftsbasierten Zielen verpflichtet haben, wird von dieser Initiative erwartet, dass sie die Integrität und Konsistenz der Klimaberichterstattung von Unternehmen insgesamt verbessert und den globalen Talentpool stärkt, der den Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft vorantreibt (Quelle: sciencebasedtargets.com).

Regulierung, Gesetze, Rahmenbedingungen

EZB will Klimaaufsicht trotz politischen Gegenwinds intensivieren

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat angekündigt, ihre klimabezogenen Aufsichtsaktivitäten zu intensivieren, obwohl in Teilen der Europäischen Union der politische Widerstand wächst. Laut EZB-Direktoriumsmitglied Frank Elderson wird die Institution Umwelt- und Klimarisiken verstärkt in ihre herkömmlichen Stresstests, Kapitaladäquanzbewertungen und Aufsichtsrahmen integrieren. Dieser Schritt spiegelt die zunehmende Erkenntnis wider, dass der Klimawandel systemische Risiken für die Finanzstabilität birgt. Trotz Kritik einiger politischer Entscheidungsträger, die argumentieren, die EZB überschreite ihr Mandat, beharrt die Zentralbank darauf, dass das Management klimabezogener Risiken eindeutig in ihren Aufsichtsverantwortungsbereich fällt. Die Strategie der EZB umfasst die Überprüfung der Transformationspläne von Banken, die Bewertung ihres Engagements in emissionsintensiven Sektoren und die Forderung nach Verbesserungen bei der Qualität der Klimadaten. Dieser Ansatz gilt als eine der ambitioniertesten regulatorischen Veränderungen im globalen Bankwesen und positioniert die EZB als Vorreiterin bei der Integration von Klimaaspekten in die Finanzaufsicht (Quelle: ecb.com).

EU Climate Transition Plan Clause at Risk Amid Political Disputes

Eine zentrale Klausel des Nachhaltigkeitsrahmens der Europäischen Union – die Unternehmen zur Veröffentlichung und Umsetzung glaubwürdiger Klimatransformationspläne verpflichtet – ist nach dem Scheitern der politischen Verhandlungen im Europäischen Parlament infrage gestellt. Die Klausel, Teil der umfassenderen Richtlinie über die Sorgfaltspflichten von Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit (CSDDD), sollte die Unternehmensaktivitäten mit den Netto-Null-Zielen der EU für 2050 in Einklang bringen. Uneinigkeiten zwischen den Abgeordneten gefährden jedoch die Wirksamkeit der Gesetzgebung, da einige Parteien einen weniger strengen Ansatz bei den Unternehmensverpflichtungen fordern. Wirtschaftsverbände argumentieren, dass verpflichtende Transformationspläne die Verwaltungskosten erhöhen würden, während Umweltschützer warnen, dass deren Abschaffung die europäische Klimastrategie erheblich schwächen würde. Investoren befürchten zudem, dass ein abgeschwächtes Gesetz die Rechenschaftspflicht und Vergleichbarkeit zwischen den Märkten beeinträchtigen würde. Der Streit verdeutlicht die zunehmende Politisierung der Nachhaltigkeitspolitik in Europa, wo sich Debatten über wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit immer stärker mit Klimaschutzambitionen überschneiden (Quelle: commission.europa.com).

ESG Daten und Analytics

KI als Schlüssel zum Aufbau von Ozeandatensystemen – GIST

Künstliche Intelligenz (KI) könnte laut GIST Impact und HUB Ocean eine entscheidende Rolle bei der Schließung großer Datenlücken in der Meeresforschung spielen. Die beiden Organisationen argumentieren, dass KI die Erfassung, Verarbeitung und Analyse komplexer Meeresdaten – darunter Meerestemperatur, Biodiversität, Verschmutzung und Kohlenstoffbindung – erheblich verbessern kann. Verlässliche Daten zum Zustand der Ozeane sind nach wie vor rar und behindern die Entwicklung von „Blue Finance“ sowie ein effektives Management mariner Ökosysteme. Durch die Anwendung von KI auf Satellitenbilder, Unterwassersensoren und Modellierungswerkzeuge können Forschende standardisierte Datensätze erstellen, denen Investoren und politische Entscheidungsträger vertrauen können. GIST und HUB Ocean betonen, dass bessere Daten eine aussagekräftigere ESG-Berichterstattung und genauere Risikobewertungen für ozeanbezogene Branchen wie Schifffahrt, Fischerei und Offshore-Energie ermöglichen. Ihre Partnerschaft unterstreicht, wie wichtig digitale Innovationen sind, um die Lücke zwischen Umweltwissenschaft, Finanzen und Politik in einer nachhaltigen Meereswirtschaft zu schließen (Quelle: gistimpact.com).

PCAF wetteifert um die Angleichung von Standards an ISSB-Rahmenwerke

Die Partnership for Carbon Accounting Financials (PCAF) verstärkt ihre Bemühungen, ihre Methoden zur CO₂-Bilanzierung an die Rahmenwerke des International Sustainability Standards Board (ISSB) anzugleichen. Die PCAF, gegründet von Finanzinstituten zur Schaffung gemeinsamer Standards für die Messung finanzierter Emissionen, steht unter zunehmendem Druck, die Kompatibilität ihrer Leitlinien mit neuen globalen Berichtsnormen zu gewährleisten. Die jüngsten Standards des ISSB fordern umfassendere und vergleichbare Klimaberichterstattung branchenübergreifend und erhöhen damit die Anforderungen an Banken und Vermögensverwalter. Branchenexperten betonen, dass diese Angleichung unerlässlich ist, um Fragmentierung und Dateninkonsistenzen in der Klimaberichterstattung zu vermeiden. Die Herausforderung für die PCAF besteht darin, ihre branchenspezifischen Instrumente mit den regulatorischen Erwartungen zu harmonisieren und gleichzeitig methodische Strenge zu wahren. Die Initiative ist Teil eines breiteren Wettlaufs unter den Standardsetzern für Nachhaltigkeit um die Etablierung interoperabler Rahmenwerke. Finanzinstitute, die Billionen an Vermögen verwalten, beobachten die Entwicklung genau, da die Angleichung die Zukunft der Klimaberichterstattung und der Portfolio-Dekarbonisierung maßgeblich prägen könnte  (Quelle: carbonaccountingfinancials.com).

Dekarbonisierung

Amazon weitet die Nutzung von Solarenergie für US-Rechenzentren aus

Amazon hat einen wegweisenden Vertrag zur Stromversorgung seiner US-Rechenzentren mit Solarenergie unterzeichnet und damit sein Ziel, bis 2030 vollständig auf erneuerbare Energien umzusteigen, bekräftigt. Die Vereinbarung erweitert das wachsende Portfolio an Projekten für saubere Energie des Unternehmens um signifikante Kapazitäten im Bereich erneuerbarer Energien und trägt dazu bei, den CO₂-Fußabdruck seiner energieintensiven Cloud-Aktivitäten zu kompensieren. Rechenzentren zählen weltweit weiterhin zu den größten Emittenten von Unternehmensemissionen, und Amazons Investition setzt ein starkes Zeichen für den Technologiesektor. Der Ansatz des Unternehmens geht über die traditionelle Kompensation hinaus und konzentriert sich stattdessen auf die direkte Beschaffung erneuerbarer Energien durch Stromabnahmeverträge (PPAs). Analysten sehen diesen Schritt als Teil von Amazons umfassenderer Strategie, Klimaziele in die Infrastruktur- und Lieferkettenplanung zu integrieren. Angesichts weltweit verschärfter Nachhaltigkeitsvorschriften zeigt Amazons Ausbau der Solarenergie, wie große Konzerne eine systemische Dekarbonisierung vorantreiben und gleichzeitig das operative Wachstum in energieintensiven Branchen aufrechterhalten können (Quelle: aboutamazon.com).

Barclays unterzeichnet erstes Abkommen zur Kohlenstoffentfernung mittels Gestein und Boden

Barclays hat seine erste Vereinbarung zur CO₂-Entfernung mittels beschleunigter Verwitterung abgeschlossen – einem natürlichen Prozess, der CO₂ durch chemische Reaktionen zwischen Mineralien, Gesteinsbruch und Boden bindet. Die Partnerschaft ist ein Meilenstein für die Finanzbranche und signalisiert einen Wandel hin zu direkten Investitionen in nachhaltige Lösungen zur CO₂-Entfernung. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kompensationsprojekten bindet die beschleunigte Verwitterung CO₂ dauerhaft und ist somit ein vielversprechender Weg zur langfristigen Eindämmung des Klimawandels. Die Vereinbarung fördert die Forschung und Skalierbarkeit der Technologie, die bei breiter Anwendung potenziell Gigatonnen CO₂ aus der Atmosphäre entfernen könnte. Obwohl es weiterhin Herausforderungen bei der Überwachung und Verifizierung gibt, unterstreicht das Engagement von Barclays das wachsende institutionelle Interesse an CO₂-Entfernungsmethoden der nächsten Generation. Diese Initiative zeigt, wie sich Finanzinstitute von passiven Geldgebern zu aktiven Teilnehmern an der Entwicklung von Klimatechnologien entwickeln – und damit die Lücke zwischen Umweltwissenschaft, Investitionen und großflächigem CO₂-Management schließen (Quelle: un-do.com).

Der globale Zement- und Betonverband startet eine Mitgliedschaft für Netto-Null-Produktion

Die Global Cement and Concrete Association (GCCA) hat eine neue Mitgliederinitiative ins Leben gerufen, die die Dekarbonisierung einer der weltweit CO₂-intensivsten Branchen beschleunigen soll. Das Modell „Net Zero Membership“ verpflichtet die Teilnehmer zur Einhaltung des GCCA-Fahrplans 2050, der unter anderem alternative Kraftstoffe, kohlenstoffarme Materialien und Technologien zur CO₂-Abscheidung vorsieht. Die Zement- und Betonproduktion ist für rund 7 % der globalen CO₂-Emissionen verantwortlich, weshalb die Transformation der Branche unerlässlich ist, um die globalen Klimaziele zu erreichen. Das Programm fördert die Zusammenarbeit zwischen Herstellern, Technologieentwicklern und politischen Entscheidungsträgern, um großflächige Emissionsreduktionen zu erzielen. Die Mitglieder müssen zudem jährlich über ihre Fortschritte berichten, was Transparenz und Verantwortlichkeit erhöht. Analysten zufolge stellt die GCCA-Initiative eine der umfassendsten branchenweiten Bemühungen dar, die Schwerindustrie auf Netto-Null-Ziele auszurichten. Sie unterstreicht, dass glaubwürdige Klimaführerschaft in schwer zu dekarbonisierenden Sektoren von koordiniertem Handeln, Investitionen in Innovationen und messbarer Fortschrittskontrolle abhängt (Quelle: gccassociation.com).

Nachhaltigkeitsanleihen

Maynilad erhält Asiens erstes „Green Equity“-Label

Maynilad Water Services, ein bedeutendes Wasserversorgungsunternehmen auf den Philippinen, hat vor seinem geplanten Börsengang (IPO) als erstes Unternehmen in Asien das „Green Equity“-Label erhalten. Dieses Label bestätigt, dass die Erlöse aus dem Börsengang umweltfreundliche Projekte finanzieren, darunter Wassereinsparung, Energieeffizienz und Abfallvermeidung. Dieser Meilenstein erweitert nachhaltige Finanzierung über die Anleihemärkte, wo grüne Anleihen bisher dominierten, hinaus auf Eigenkapitalinstrumente, die den Wandel von Unternehmen direkt unterstützen. Regulierungsbehörden und Investoren begrüßen diese Innovation und weisen darauf hin, dass sie mehr privates Kapital für grüne Infrastruktur in Schwellenländern mobilisieren könnte. Der Rahmen sorgt für mehr Transparenz und Rechenschaftspflicht bei der Verwendung der eingeworbenen Mittel und entspricht den globalen ESG-Offenlegungsstandards. Experten sehen Maynilads Erfolg als potenzielles Vorbild für andere Unternehmen im asiatisch-pazifischen Raum, die Kapitalmarktwachstum mit messbaren Umweltergebnissen verbinden wollen (Quelle: mayniladwater.com).

Hongkong erweitert 31 Milliarden Dollar schweres Programm für grüne Anleihen

Die Regierung Hongkongs hat die Erweiterung ihres Green-Bond-Programms auf 240 Milliarden HK$ (ca. 31 Milliarden US$) angekündigt und damit ihre Ambitionen bekräftigt, ein führendes Zentrum für nachhaltige Finanzen in Asien zu werden. Die zusätzlichen Mittel werden Projekte in den Bereichen erneuerbare Energien, Hochwasserschutz, sauberer Verkehr und Energieeffizienz im gesamten Gebiet unterstützen. Die Regierung Hongkongs betonte ihr Bekenntnis zu Transparenz und zur Einhaltung internationaler Green-Bond-Prinzipien, um das Vertrauen der Investoren zu erhalten. Die Initiative führt zudem neue Instrumente in verschiedenen Währungen und Laufzeiten ein, um eine breitere Investorenbasis anzusprechen. Analysten sehen diese Erweiterung als strategischen Schritt zur Stärkung der finanziellen Wettbewerbsfähigkeit Hongkongs angesichts der wachsenden regionalen Konkurrenz aus Singapur und Tokio. Neben der angestrebten Marktführerschaft spiegelt das Programm die Bemühungen der Stadt wider, ihren eigenen Übergang zu mehr Klimaresilienz zu finanzieren und gleichzeitig die Beteiligung des Privatsektors an den grünen Kapitalmärkten Asiens zu fördern (Quelle: hkgb.gov.com).

Der vorsichtige Ansatz des Nahen Ostens schafft einen qualitativ hochwertigen und nachhaltigen Anleihenmarkt.

Nach Jahren vorsichtiger Experimente, die Qualität und Glaubwürdigkeit in den Vordergrund stellten, treten Emittenten nachhaltiger Anleihen im Nahen Osten in eine neue Wachstumsphase ein. Analysten zufolge hat sich der anfängliche Konservatismus der Region ausgezahlt und eine solide Grundlage für einen Markt für nachhaltige Schulden mit geringem Greenwashing-Risiko geschaffen. Emittenten erkunden nun innovativere Strukturen, darunter nachhaltigkeitsbezogene Anleihen und Transformationsanleihen, was das wachsende Interesse der Investoren an ESG-Investitionen widerspiegelt. Diese Entwicklung steht im Einklang mit den nationalen Strategien der Staaten des Golf-Kooperationsrats (GCC), ihre Wirtschaft zu diversifizieren und bis Mitte des Jahrhunderts Klimaneutralität zu erreichen. Regulatorische Rahmenbedingungen und Staatsanleihen in der Region haben zum Vertrauensaufbau beigetragen und Unternehmen ermutigt, diesem Beispiel zu folgen. Experten sind überzeugt, dass der Nahe Osten zu einem der glaubwürdigsten Zentren für nachhaltige Finanzen weltweit werden könnte, wenn dieser disziplinierte Ansatz, der traditionelle Finanzvorsorge mit moderner ESG-Innovation verbindet, fortgesetzt wird  (Quelle: rasmal.com).

Führungskräfte-Wechsel

Jason Mitchell wird zum CIO für verantwortungsvolles Investieren bei der Man Group ernannt

Die Man Group, einer der weltweit größten börsennotierten Vermögensverwalter, hat Jason Mitchell zum Chief Investment Officer für verantwortungsvolles Investieren ernannt. Mitchell, ein langjähriger Verfechter von Nachhaltigkeit und Co-Moderator des Podcasts „Sustainable Future“, wird die ESG-Integration und die damit verbundenen Aktivitäten des Unternehmens leiten. Seine Ernennung folgt auf den Ruhestand von Rob Furdak, einem erfahrenen Manager, der maßgeblich an der Entwicklung des Rahmenwerks für verantwortungsvolles Investieren der Man Group beteiligt war. Der Führungswechsel unterstreicht den zunehmenden Fokus institutioneller Anleger auf die strategische Verankerung von Nachhaltigkeitsexpertise im Investmentmanagement. Unter Mitchells Führung wird die Man Group voraussichtlich ihr Engagement gegenüber politischen Entscheidungsträgern und Portfoliounternehmen in Bezug auf Klima- und Sozialfragen verstärken. Dieser Schritt spiegelt einen breiteren Trend in der Vermögensverwaltungsbranche wider, in der sich ESG-Kriterien von Nischeninteressen zu fundamentalen Treibern langfristiger Anlageperformance und treuhänderischer Verantwortung entwickeln.  (Quelle: man.com).

Asien-Pazifik-Staats- und Regierungschefs fordern beim UN Global Compact Roundtable schnellere ESG-Maßnahmen

Beim jüngsten Runden Tisch des UN Global Compact appellierten Wirtschafts- und Politikvertreter aus dem asiatisch-pazifischen Raum an Regierungen und Unternehmen, die Umsetzung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen zu beschleunigen. Die Teilnehmer warnten, dass die Fortschritte bei der Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) weiterhin zu langsam seien, insbesondere in Bereichen wie Klimaschutz, Transparenz der Lieferketten und soziale Gerechtigkeit. Redner aus der gesamten Region betonten die Notwendigkeit einer Harmonisierung der Regulierungen und stärkerer öffentlich-privater Partnerschaften, um nachhaltige Investitionen zu ermöglichen. Die Diskussion hob Asiens wachsende Rolle bei der Gestaltung globaler ESG-Standards hervor, verdeutlichte aber auch seine Anfälligkeit für Klimarisiken wie den Anstieg des Meeresspiegels und Ressourcenknappheit. Der Runde Tisch schloss mit Forderungen nach mehr Rechenschaftspflicht und messbaren Fortschritten seitens Unternehmen und Regierungen. Als die am schnellsten wachsende Wirtschaftsregion der Welt könnte die Fähigkeit des asiatisch-pazifischen Raums, ESG-Verpflichtungen auszuweiten, den Erfolg globaler Nachhaltigkeitsbemühungen im kommenden Jahrzehnt maßgeblich beeinflussen  (Quelle: fccsingapore.com).

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